Ihr Lieben,
ich habe aus Mitleid von unserem Trommelverein eine Kindertrommel mit Fellriss mit nach Hause in Pflege genommen... Aber schon beim Abspannen zeigt sich, die Längsschnur zerfällt in Segmente, weil wohl jemand wie bekloppt versucht hatte die Trommel zu spannen... was aber gar nicht ging... Der obere Fellring war nämlich sowas von eng und am oberen verjüngten Trommelrand verkeilt, dass er sich keinen Milimeter nach unten bewegen konnte. - Die Trommel hatte eine Bespannung mit überstehenden Fellrand... Ich vermute damit keiner den Fusch am oberen Trommelrand sieht ;-)
Fotos stelle ich lieber erst einmal nicht rein... weil das Teil sieht vorher grausam aus... - Und es soll vielleicht besser keiner sehen, mit welchen Kompromissen ich das Teil in Stand setze... Eigentlich wollte ich ja nur das Fell wechseln, damit unsere kleinen im Verein damit trommeln können...
Ich bewundere Raphael, wie er die Buschmangoteile so wunderbar in Stand setzt. Ich habe bei der Bearbeitung der Kinderdjembe den Eindruck ich wetze an einem Stein rum... Kein Vergleich zu den Luxuskörpern aus Lenke und Palisander, die meine eigenen Djemben sind...
Innen ist die Trommel eine unglaubliche Kraterlandschaft. Die Trommel ist links / rechts einen satten Zentimeter schief, da muss nächste Woche noch der Elektrohobel ran.
Ich habe mich dann doch an die Holzarbeiten begeben. Außen mit einer großen Raspel den Trommelrand abgeschrubbt, damit die oberen Ringe passen. Innen das gröbste mit dem schwedischen Eric Frosts Schälmesser Mora abgetragen. Ich habe mir inzwischen auch eine Scorp Grösse 1 von Pfeil zugelegt. Aber für die groben Arbeiten war das schwedische Schnitzmesser dann doch viel effektiver....
Liebe Grüße
Robert